Abdruck aus:
ES IST NICHTS, NUR PAPIER,
UND DOCH IST ES DIE GANZE WELT
(Peter Høeg)

Papiertheater aus der Sammlung Schenstrøm
Hg. Doris Weiler Streichsbier
Oldenburg 1998
Kataloge des Landesmuseums Oldenburg Bd. 10
ISBN -3- 930537 - 07 - 9
 

© Landesmuseum Oldenburg
Zitate bitte mit genauer Quellenangabe
"Forschungsstelle Mediengeschichte im internet, Universität Oldenburg"
Übernahme von Grafiken nur nach vorheriger Absprache

Grafiken sind, um ein schnelleres Laden der Seiten zu ermöglichen, als thumbnails eingebunden.

Bei Anklicken erscheinen sie vergrößert.
 
Zurück zur Übersicht

-143-

Paula von Sydow

Farbe, Pinsel und Vergrößerungsglas -
'begnadete' Theatermaler für kleine Bühnen

Jedem Papiertheaterspieler und -sammler sind die von Hand gemalten Dekorationen und Kulissen lieb und teuer - sie sind kostbare Bereicherungen jeder Sammlung von gedruckten Bogen. Besonders wertvoll sind die Stücke dann, wenn sie älteren Datums sind und von bekannten Künstlern oder gar Theatermalern angefertigt wurden. Noch heute ist beispielsweise Malermeister Johannes Vilhelm Klinck (1871 - 1963) in der Papiertheaterwelt Dänemarks für besonders schöne und gekonnt gemalte Dekorationen berühmt. Eine seiner Arbeiten zur eigenen Sammlung zu zählen, macht stolz und weckt Begehrlichkeiten bei anderen.

In der dänischen Zeitschrift des Papiertheatervereins, den 'Suffløren' von 1961, wird Johannes V. Klinck als derjenige geehrt und gefeiert, der die "vollkommensten Dekorationen gemacht hat, die sich in Privatbesitz befinden", und der die Gabe hatte, "sogar nach den größten Meistern, sowie nach neueren Malern, eine Kopie anzufertigen, die der Besitzer vom Original nicht unterscheiden konnte''.1 Zu dieser Zeit ist der 90 Jährige das letzte noch lebende Mitglied des alten Suffløren Clubs aus Kopenhagen.2 Schon sehr früh finden die Arbeiten von Klinck auch bei den professionellen Theatermalern der großen Bühnen Anerkennung. Carl Lund (1855-1940), der die meisten Kopenhagener Privattheater und Provinzbühnen mit Dekorationen beliefert und für den Vergnügungspark Tivoli Freiluftdekorationen malt, ist der produktivste Theatermaler seiner Zeit. Seine Dekorationen werden vorwiegend für die beliebten Volkskomödien verwendet, und seine Panoramen, Transparente und Wandervorhänge begeistern das Publikum. Carl Lund schätzt die Dekorationen, die Klinck für die kleinen Papiertheaterbühnen malt und versucht- allerdings ohne Erfolg -, ihn zur professionellen Dekorationsmalerei zu überreden. Johannes Klinck, der 1898 seinen Malermeister macht, will der Handwerker bleiben, der lediglich "con amore" fürs Theater arbeitet. Denn Johannes Klinck ist ein leidenschaftlicher Papiertheaterspieler: Er malt und zeichnet die Theaterdekorationen vorrangig für seine eigene Bühne.

Jedes Jahr wird im Kopenhagener Kreis von Oktober bis März Papiertheater gespielt. Seit Anfang der 20er Jahre eröffnet Klinck oftmals die Saison und überrascht das ehrenwerte und kritische Publikum mit raffinierten, selbst entworfenen Bühnenarrangements. Häufig werden seine Dekorationen in der Rubrik 'Min bedste Dekoration' der Zeitschrift 'Suffløren' abgebildet und überschwenglich gelobt. Der Unterschied zwischen gedruckten und handgemalten Originalen muß für die Zuschauer beeindruckend gewesen sein: "Die erste Vorstellung, die



-144-

ich [Theodor Madsen] als neues Mitglied des Clubs sah, war Malermeister Klincks Aufführung von 'Fandens Goldhaar', und ich muß sagen, daß ich überrascht war von dem deutlichen Unterschied zwischen Alfred Jacobsens gedruckten Dekorationen und Klincks handgemalten. Alfred Jacobsens Drucke waren einige der besten von dieser Art, trotzdem waren sie nicht zu vergleichen mit gemalten Dekorationen, ..."3

Am 8. Mai 1927 findet im Tivoli eine Ausstellung mit internationalen Theaterdekorationen und Szenenarrangements statt, in der dänische, deutsche, französische und englische Produktionen sowie ausländische Texthefte zu sehen sind. Einige dieser Objekte waren bereits ein Jahr zuvor in einer sehr erfolgreichen Puppentheaterausstellung in London aufgebaut. In der Kopenhagener Tivoli Ausstellung ist ein Saal für die Hommage an den 1924 verstorbenen Kunstverleger Alfred Jacobsen vorgesehen.

Dort ist sein großes Theater aufgestellt, "auf welchem er alle die Komödien gespielt und alle die Dekorationen probiert hat, die bis heute in der WeIt als unübertroffen angesehen werden".4 Die ausgestellten Szenenarrangements sind vielseitig: Es werden Bühnen mit den berühmten Dekorationen aus dem Jacobsen Verlag gezeigt, aber auch Originale von Künstlern - und von Alfred Jacobsen -, die dem Verleger als Vorlagen für seine Produktion dienten. Auch Johannes Klinck stellt hier originale Dekorationen für drei Szenen aus. Sein guter Freund Alfred Jacobsen nahm neben wenigen einfachen Motiven, die ausschließlich in Sonderdrucken erhältlich sind, jedoch nur ein Szenenarrangement von Klinck in das umfangreiche Verlagsrepertoire auf. Der berühmte 'Festsaal' - zwei Bogen mit unterschiedlich großen Durchsichten (Abb. 54) - erscheint 1920 unter den Nummern 368/369 für Jacobsens Theater der C - Größe mit den erweiterten Maßen von 31 x 48 cm. Die originalen Dekorationen zu diesem Festsaal gehören zur Helge Schenstrøm Sammlung des Landesmuseums Oldenburg. Die Signatur auf der Rückseite ist eindeutig: "Malet af Johs Klinck 1918"; es sind die Vorlagen für den Verlagsdruck. (Abb. 55)

Abb 54
Alfred Jacobsen, Festsaal, C-Größe,
Nr. 368/69, 1920, Farblithographie,
31 x 47,5 cm, LMO 17.000/9.18 und 8.19

Klinck hat eine perspektivische Bühnenaufstellung mit einer Tiefenstaffelung in vier Ebenen entwor-



-145-

Abb. 55
Johannes Klinck, originale Dekorationen
zum Festsaal, 1918 (Kat. - Nr. 203)



-146-

fen. Auf diese Weise gelingt ihm mit seinen Dekorationen die meisterhafte Illusion eines sich zum Park mit Pavillon hin öffnenden Festsaals - die schweren gelben Vorhänge geben den Blick zwischen Marmorsäulen und Palmen auf die sonnige Parkanlage frei. Wahrscheinlich um die Kosten gering zu halten, hat Alfred Jacobsen den Hintergrund und zwei Rahmenkulissen zusammen auf einen Bogen gedruckt (siehe Abb. 54). Sein Szenenarrangement kann mit dem von Johannes Klinck nicht konkurrieren.

Die Gebrauchsspuren an den Originalen beweisen den wiederholten Einsatz bei Theaterinszenierungen. Am oberen Rand der Dekorationen sind Metallösen für die Befestigung von Fäden in das Papier eingelassen. Auf diese Weise können sie zum richtigen Zeitpunkt der Aufführung leicht vom Schnürboden oberhalb der Bühne an Fäden heruntergelassen bzw. wieder heraufgezogen werden.

So talentiert Johannes Klinck in der Dekorationsmalerei war, er hat niemals Figuren gezeichnet. Diese Aufgabe hat immer wieder der heute nur unter dem Namen 'Lehrer Ørsbjerg' (1850-1932) bekannte Zeichner und Maler übernommen. Für eine Vielzahl der Bühnenstücke von Klinck entwirft er die Figuren und bearbeitet darüber hinaus die Texte. Der 'Meister der Figuren' 5 Ørsbjerg ist unter den Papiertheaterspielern Kopenhagens ein gern gesehener Gast und ein begehrter Lieferant von Figuren und Dekorationen; nirgends allerdings wird erwähnt, daß er auch ein Puppenspieler ist.

Abb. 56
Ørsbjerg, Figuren zu 'Der Schweinehirt',
Datum unbekannt, Gouache auf Pappe,
ca. 11 cm hoch, LMO 17.000/30.6

Die acht Köche und Küchenburschen aus dem Stück 'Der Schweinehirt' (Abb. 56) sind in ihrer feinen Zeichnung und der leichten Farbigkeit charakteristisch für Ørsbjergs Figuren - die Gesichtszüge sind individuell, Bekleidung und Accessoires sind detaillverliebt. Zur Sammlung Schenstrøm zählen zahlreiche Figuren, aber auch Dekorationen von Ørsbjerg. Für 'Die Reise zum Mond' liegt eine handgeschriebene Bühneninszenierung in 9 Aufzügen mit der Musik von Jaques Offenbach vor. Der Text ist



-147-

eine sehr freie Bearbeitung der Geschichte von Jules Verne, und für jede Szene gibt es genaue Anweisungen zur Dekorationsaufstellung. Der Autor ist leider nicht benannt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß es sich hierbei um ,Lehrer Ørsbjerg' handelt, denn sämtliche Figuren und die meisten der Dekorationen zu diesem Stück sind von ihm.

'Die Reise zum Mond'6 erzählt die Geschichte des Prinzen Capricio, der nach dreijähriger Auslandsreise seine Neugier auf die Welt nicht stillen konnte und jetzt heimkommt zu seinem Vater, König Ritsch Ratsch von den Sanwichinseln. Anstatt die Regierungsgeschäfte zu übernehmen, will er auf den Mond fliegen - der einzige Ort, den er noch nicht bereist hat. Hausminister und Hofmechaniker Mikroskopius konstruiert eine Kanone und landet gemeinsam mit König Ritsch Ratsch und Prinz Capricio in einer Stadt auf dem Mond. Dort werden sie vom Mondkönig Sirius, seiner Familie und seinem Mondvolk sowie den zwölf Himmelszeichen empfangen (Abb. 57).

Abb. 57
Ørsbjerg, Dekorationen und Figuren zu
'Die Reise zum Mond',
Datum unbekannt, Gouache auf Pappe,
41,2 x 62 x 40 cm
LMO 17.000/30.7,1-30.7,6

Der Erdenprinz wird sich in die Mondprinzessin verlieben und - wie sollte es anders sein - sie zur Hochzeit in sein Erdenreich mitnehmen. Die beiden Könige werden sich über ihre unterschiedlichen Regierungsstrategien streiten: Diskussionen über Menschenrechte, Demokratisierung und Todesstrafe führen zum unversöhnlichen Zwist der Familien und zur Abreise der Erdlinge. Jeder muß auf seine Weise glücklich werden.

Die gedruckten Dekorationen der Verlage sind genau auf die entsprechenden Texte abgestimmt. Eine Modernisierung des Stückes oder eine vollkommene Neuinszenierung ist nur durch die Kombination unterschiedlicher Dekorationsbogen möglich. Nicht
immer aber passen die vorgefertigten Versionen auch zu den Inspirationen der Papiertheaterdirektoren. Besonders unbefriedigend ist der Einsatz von gedruckten Figuren, wenn das VerlagsrepertoIre den benötigten Charakter nicht bieten kann, oder wenn die Figur in ein und derselben Pose die gesamte Handlung hindurch auftritt. Handgemalte Dekorationen hingegen können exakt für die gewünschte Szene entworfen werden, und eine Figur wird im Ausdruck einfach ihrer jeweiligen Situation angepaßt - Mimik und Gestik verändern sich und die Konstellation untereinander bleibt variabel.

Auch die Ergänzung der gedruckten Dekorationen mit Kulissen und Figuren aus der eigenen Herstellung ist üblich und ästhetisch spannend:



-148-

"Es ist richtig und angemessen, daß der erfahrene Modelltheaterdirektor der etwas mageren Ausgabe Alfred Jacobsens, die trotz ihrer großen Vorzüge doch für Erwachsene ungenügend scheint, gerne mehr Aufzüge hinzufügen möchte. Es ist hier eine Geschmackssache, was man dazu nehmen soll und was man streichen soll ..."7

Die meisten der originalen Dekorationen der Schenstrøm Sammlung werden Søren Jensen zugeordnet und stammen aus den 40er Jahren. Er ist ein Künstler - ein Violinist - der seiner Nachwelt ebenso unbekannt bleiben wird wie 'Lehrer 0rsbjerg'. Søren Jensen ist sicherlich kein professioneller Theatermaler, und seine Dekorationen sind mit denen von Johannes Klinck und 'Lehrer Ørsbjerg' wohl nicht zu vergleichen. Er ist ein Amateurmaler der Papiertheaterszene und hat sich, wie viele andere auch, von gedruckten Bogen durchaus inspirieren lassen. Die Ähnlichkeit reicht oftmals bis zur vollständigen Kopie der Vorlage in ein verändertes, der eigenen Bühne angepaßtes Format. Für 'Orfeus in der Unterwelt', einen 4-Akter, malt er 1943 besonders farbenprächtige Dekorationen. Die Schlußszene im 4. Akt spielt in der Festhalle der Unterwelt (Abb. 58). Dieses Arrangement ist eine leicht veränderte Kopie der Dekoration für das Stück 'Hvorledes den lille Tabel skaffede Hans baade et 'maadelig' og en Saek Guldpenge', ein dänisches Märchen, das 1917 im Illustrierten Familienjournal des Verlages Aller erscheint.

Abb. 58
Søren Jensen, Dekorationen und Figuren zu
'Orfeus in der Unterwelt',
Datum unbekannt, Gouache auf Pappe
(Kat.-Nr. 217)

Durch des Feuers Schein in grellem Gelb erhellt und durch die Hitze in dunklem Rot glühend, präsentiert sich die Unterwelt mit all ihren schrecklichen Drachen und Dämonen. Eine bedrohliche Szenerie: Das Wurzelwerk der oberen Welt schlängelt sich durch die gefährlich spitz herabhängenden Felsformationen, und Fliegenpilze wachsen übergroß aus den Felsspalten der Unterwelt. Orfeus hat seine Frau Euridike durch einen gemeinen Trick an Jupiter und Pluto verloren und muß nun ohne sie in die Oberwelt zurückkehren. Euridike hingegen wird gezwungen, als Dienstmädchen in Bacchus Wirtsstube zu arbeiten, und die Bacchanten heißen sie freudig erregt und angetrunken willkommen. Mit riesigen Gläsern, angefüllt mit giftgrünem, zischendem Getränk, prosten sie Euridike aufgeregt zu. Am Ende wird die zukünftige Bacchantin von drei Teu-



-149-

feln über die wild tanzenden Flammen davongetragen, und Pluto spricht dazu die Schlußworte: "Ja, das war eine gute Art, das Problem zu lösen. Aber darüber steht kein Wort in der Mythologie."8

Bereits Ende der 20er Jahre beraten sich die Kopenhagener Papiertheaterspieler mit professionellen Theaterleuten. Michael Bang-Sørensen ist zunächst als Zeichenlehrer tätig (1966-1914) und wird dann Assistent beim großen Theatermaler Carl Lund (1911-1919), bevor seine Karriere als Maler für Dekorationen an großen Häusern beginnt. Er ist oft als besonderer Gast zu den Papiertheatervorführungen eingeladen, und gemeinsam mit Hjalmar Berth, einem Dekorationsmaler der Lithographieanstalt des Alfred Jacobsen, leihen sie eigene Dekorationsmodelle für das Spiel auf den Papiertheaterbühnen aus. In leitender Funktion als Theatermaler des Scala Theaters und des Dagmartheaters in Kopenhagen führt Bang-Sørensen die Mitglieder des Papiertheaterclubs hinter die Bühne seiner großen Theater, und es wird über technische Details gefachsimpelt. Die Einrichtung von großen und kleinen Bühnen unterscheidet sich kaum, und die Papiertheaterspieler erhalten wichtige Tips für reibungslos verlaufende Aufführungen.

Erst im Januar 1949 finden sich dann einige Mitglieder des Kopenhagener Kreises im sogenannten 'Malerkreis, zusammen, um sich in der Dekorationsmalerei unterrichten zu lassen. Während einer Besichtigung des Neuen Theaters im Oktober 1948 ergreift Poul Rademacher für sich und seine Puppenspielerfreunde die Chance und arrangiert ein Gespräch mit dem dortigen Theatermaler Jens Madsen-Visnek. Im August 1887 geboren, ist Madsen-Visnek zu dieser Zeit einer von den älteren, bekannten Bühnenmalern Dänemarks. Seit 1913 gehört er als Dekorationsmaler zum Nordischen Film, und von 1916-17 war er sogar Dekorationschef und Filmarchitekt für den Dänisch-Nordischen Film. Er malt Kulissen für das Königliche Theater in Kopenhagen und für viele der großen Bühnen Dänemarks; von 1926 bis 1932 ist er der Leiter des Arbeiter Theaters.

Tatsächlich übernimmt Madsen-Visnek die Leitung der ersten Sitzungen des Malerkreises. Sein Assistent Søren Frandsen, der von Anfang an dabei ist, wird dann die Anleitung zur Dekorationsmalerei weiterführen und die Papiertheaterspieler fast 15 Jahre lang in Perspektiv- und Figurenzeichnen sowie im Malen von Landschaften, Häusern, Hütten und Straßen ausbilden.

Darüber hinaus entwirft er Dekorationen, die der jeweilige Theaterdirektor nur noch auszumalen braucht, oder er korrigiert und verschönert die gemalten Produktionen der Spieler. In der Zeitschrift 'Suffløren' vom Januar 1953 ist ein Artikel von Frandsen über handbemalte Figuren erschienen, in dem er als Kenner klassischer Proportions- und Schönheitslehre über die Wirkung von Figuren und Kostüm berät.9 Der Malerkreis ist eine Initiative mit allerhöchstem Niveau, denn in ihren Ansprüchen an Perfektion stehen die Direktoren der kleinen Bühnen ihren Kollegen der großen Theater in nichts nach. Noch heute ist Poul Rademacher deshalb stolz, die Einrichtung eines Malerkreises jemals ins Leben gerufen zu haben. In einem Interview mit Taage Nielsen über die alte Puppentheaterzeit erzählt er: "Jetzt muß ich ein bißchen angeben. Ich war es, der



-150-

einen Mann wie Søren Frandsen in den Verein hereinbrachte.... Er war Leiter der Malerschule des Königlichen Theaters, und ich überredete ihn, für uns Lehrer zu werden, was er bis zu seinem Tode war " 10

Mit der Inszenierung von 'Das Feuerzeug', einem Klassiker von Hans Christian Andersen, erspielt sich Poul Rademacher im Mai 1947 die Mitgliedschaft im Papiertheaterclub. Bereits im Dezember des vorherigen Jahres erregt der Arzt aus Kopenhagen Aufsehen mit seiner - heute legendären - Inszenierung der Oper 'Aida'. Dekorationen und Figuren sind Originale von dem Zeichner und Buchillustrator Alexander Secher, der die Bühne mit einer Drehszene und plastischen Dekorationen ausstattet.

Svend Løvgreen, Redakteur der Vereinszeitschrift 'Suffløren' und Mitglied des Clubs, erinnert sich: "Es war eine vornehme Vorstellung, was auf eine extra feine Inszenierung und eine neue doppelt spielende Tonanlage zurückzuführen war." 11

1956 malt Poul Rademacher die Kulissen für das Stück 'Peder Most' von Walther Christmas. Der spätere Direktor des Dagmartheaters Walther Christmas ist ein Weltreisender, der in den Romanen der Peder Most-Serie seine Erlebnisse mit viel Phantasie ausschmückt. Die im Zeitraum von 1909 bis 1921 erschienenen Bücher avancieren in den 40er Jahren zur meist gelesenen Jugendliteratur Dänemarks. Eine von Christmas für das Papiertheater umgeschriebene Version wird 1922 in der Zeitschrift 'lllustriertes Familienjournal' von Carl Aller veröffentlicht. 12 Für die Aufführung in 7 Aufzügen erscheinen fünf unterschiedliche Szenenarrangements, die Poul Rademacher detaillgetreu kopiert und im Format vergrößert, um die Geschichte auf seinem Theater inszenieren zu können. 13 Dritter Akt, zweiter Aufzug: Es ist früher Morgen auf der Insel Tolonga, und vor dem Schloß des Königs und Zauberers Mara Onga haben sich viele Menschen versammelt (Abb. 59) Die Figuren zu Peder Most sind von 'Lehrer Ørsbjerg' gezeichnet und ebenfalls nach den Vorgaben der Zeitschrift kopiert. Der zarte Pinselstrich und die zurückhaltende Farbgebung der Figuren heben sich deutlich von den mit grober Pinselführung ausgeführten, kräftigen Farbflächen der Dekorationen ab. Doch bewegen sich die Eingeborenen am Strand erst einmal zwischen den Hütten hin und her, dann entsteht im Kontrast der linearen Körperkonturen zum Hintergrund der Szene eine hinreißende Illusion von Raum und Tiefe, in der sich die Gegensätze eher zu ergänzen scheinen.

In der Kombination von Rademachers Dekorationen und Ørsbjergs Figuren liegt der Zauber dieser Inszenierung. Doch in der Sammlung Schenstrøm befinden sich einzelne Dekorationsstücke, die darauf schließen lassen, daß auch Ørsbjerg für die Aufführung von 'Peder Most' Kulissen gemalt hat. Schon Poul Rademacher integriert diese Einzelteile, wie das Interieur einer Höhle mit Bambusparavent und -mobiliar, in seine Bühnenfassung. Es ist deshalb anzunehmen, daß auch Helge Schenstrøm seine Version des 'Peder Most' in dieser Zusammensetzung von Dekorationen und Figuren gespielt hat.

Auf welche Weise die originalen Kulissen und Figuren in Schenstrøms Besitz gelangt sind, läßt sich nur vermuten. Da er in den 40er Jahren die große Bühne von Poul Rademacher (siehe Abb.64) übernimmt,



-151-

Abb. 59
Poul Rademacher, Dekorationen zu
'Peder Most', 1952
mit Figuren von Ørsbjerg
(Kat.-Nr. 210)



-152-

kann er vielleicht einige der Dekorationen dazu erwerben. Auch arrangiert der Papiertheaterverein von Zeit zu Zeit Tausch- und Auktionsabende: Sie sind eine gute Gelegenheit, eigene Sammlungen um vergriffene oder besonders schöne und wertvolle Stücke zu bereichern. Helge Schenstrøm ist ein leidenschaftlicher Papiertheaterspieler und ein großer Sammler; seine Sammlung ist schon sehr früh als umfangreich und hervorragend bestückt bekannt, und der Anteil der originalen Dekorationen ist verhältnismäßig groß. Es gibt Kulissen von verschiedenen Künstlern zu demselben Stück und sehr viele einzelne Dekorationsstücke - signierte und unsignierte-, die in vielfältigster Art und Weise ergänzend eingesetzt werden können.

Das Zeltstück mit Fahnen für die Oper 'Carmen' (Abb. 60) ist vom Mitglied des alten Suffløren Clubs Ørsted-Möller. Auf der Rückseite mit 1917 datiert, gehört die Kulisse zu den ältesten Stücken der Sammlung; weitere Dekorationen zur Oper 'Carmen' gibt es nicht. Der Künstler ist nicht als professioneller Maler bekannt, doch die Ausführung für die 'Plaza de Toros' ist bezaubernd. Das Zelt begrenzt eine Stierkampfarena: Scharf zeichnen sich die Befestigungspfähle unter dem zarten Grau der Zeltplane ab, und am oberen Rand der Umspannung legt sich der Zeltstoff in Falten. Noch gibt der gestreifte Vorhang den Blick in das Rund der Arena nicht frei, auf der in Kürze ein Kampf stattfinden wird - die Plakate rechts und links und die im Wind wehenden spanischen Nationalflaggen kündigen es an. Auf die Rückseite der Kulisse sind kleine Stofflaschen für die Fahnen geklebt, damit diese bei der Lagerung nicht beschädigt werden. Möglicherweise ist es die zeichnerische



-153-

Abb. 60
Ørsted-Möller, Setzstück zu 'Carmen', 1917,
Gouache auf Pappe, 18 x 60 cm
LMO 17.000/30.33

Qualität, die Helge Schenstrøm überzeugt hat, dieses einzelne Stück zu erwerben. Vielleicht aber hat auch ihn schon die Wehmut über dieses Stück alter Papiertheatergeschichte überkommen.



-154-

Der Provianthändler Ove Sternow ist ebenso wie Ørsted-Möller noch Mitglied im alten Papiertheater Club Suffløren. Als er im Februar 1930 die Saison mit 'Schneewittchen' eröffnet, feiert er gleichzeitig sein 50jähriges Puppenspieler-Jubiläum. Für seine mit Applaus bedachten und gelobten Aufführungen macht er Dekorationen und Figuren nach eigenen Entwürfen. Im Gegensatz zu anderen Dekorationen der Sammlung Schenstrøm sind die Bühnen Sternows für das Stück 'Der kleine Däumling' in ihrer malerischen Qualität eher mäßig.

Die Dekorationen und Kulissen sind auf einer Holzkonstruktion befestigt, die auch als 'Schiebeszene' bezeichnet wird und einen schnelleren Szenenwechsel ermöglicht.

Der kleine Däumling steht in der Küche des Riesen neben einem enorm großen schwarzen Suppentopf unter dem das Feuer im Steinofen lodert (Abb. 61) Schwere plumpe Säulen und Gewölbe deuten die Räumlichkeit eines unterIrdischen Gemäuers an. Kessel, Töpfe und Kannen sind viel zu groß für den kleinen Däumling, und das verschlossene schmiedeeiserne Tor im Hintergrund wirkt sehr geheimnisvoll Die räumliche Illusion dieser Bühne entsteht lediglich durch die Staffelung der Dekorationen in drei Ebenen, den Durchblick durch die Kulissen und den plastischen Aufbau des Steinofens. Für den perspektivischen Eindruck der einzelnen Dekorationsbogen reichen die zeichnerischen Qualitäten von Ove Sternow nicht aus: Ohne Schattengebung heben sich die Säulen, Rundbogen und aufgemalten Details nicht richtig vom Hintergrund ab, und auch eine teilweise expressive Pinselführung verhindert die notwendige Tiefenwirkung. Die Figur erinnert in ihrer naiv einfachen Gestaltung an bekannte Walt Disney Produktionen: Ihrer simplen Lieblichkeit fehlt jede charakteristische Eigenheit.

Abb. 61
Ove Sternow, Bühne und Figur zu
'Der kleine Däumling', Datum unbekannt
(Kat.-Nr. 220)

Selbstverständlich tragen gute und schöne Kulissen und Figuren erheblich zum Erfolg einer Aufführung bei, doch nicht jeder Direktor einer Papiertheaterbühne ist ein Johannes Klinck. Gleichwohl kann jede Inszenierung auch durch eine gelungene Beleuchtung, das Engagement der Spieler und eine überzeugen -



-155-

de Geräuschkulisse beeindrucken. Leidenschaft und Einsatz für die Theaterarbeit und der Mut zur eigenen Kreativität - auch ohne großartiges Zeichentalent - sind nicht zu unterschätzende Eigenschaften, die Lob und Bewunderung verdienen.

Einer der ganz großen Papiertheatermaler und Modernisierer von kleinen Bühnen ist der Zeichner Alexander Secher. Er ist mit verantwortlich für die Gründung des Dänischen Modelltheatervereins Suffløren, dessen konstituierende Sitzung im Sommer 1943 stattfindet, und übernimmt dort die Position des Vizevorsitzenden. Seine Ausbildung zum Goldschmied und Graveur (1927-1932) erweitert er durch Zeichenkurse, und seinen Erfolg erwirbt er sich als Buchillustrator, Theatermaler und freier Künstler. Alexander Secher ist kein Papiertheaterspieler, obwohl er in einigen Aufführungen als Puppenführer agiert. Mit Zeichnungen für Dekorationen und Figuren und mit dem Engagement für moderne Inszenierungen beweist er seine Liebe für die kleinen Theater.

Viele der Papiertheaterspieler Kopenhagens lassen sich die Kulissen für ihre Inszenierungen von 'Alex' Secher entwerfen und malen. Immer wieder läßt er seine Vorstellungen von modernem Theater einfließen, und die von ihm betreuten Aufführungen erregen Aufsehen Die bereits erwähnte Vorstellung der Oper 'Aida' von Poul Rademacher erlangte größtenteils wegen der Drehszene Sechers ihren legendären Ruhm. In der Dezemberausgabe der Zeitschrift Suffløren, gibt Alex Secher genaue Anweisungen zum Bau einer solchen Szene und referiert über ihre unübersehbaren Vorzüge: Alle für die Aufführung benötigten Dekorationen sind bereits aufgestellt. Der Wechsel von einer Szene zur nächsten kann also ohne Vorhang und bei voller Beleuchtung vorgenommen werden; die Handlung bleibt im Fluß und steigert sich wirkungsvoll.

Zweifellos stellt eine Drehszene erhebliche Ansprüche an das Zeichen- und Inszenierungstalent des Kulissenbauers (siehe Kat. Nr.211). "... so eine Drehszene sollte schon für 4,5 oder 6 Szenenbilder Platz haben. Drehszenendekorationen sind eine Denkarbeit. Es verlangt wirklich ein bißchen Geschick. Diverse Setzstücke und ähnliches sollten zur speziellen Verwendung gemalt werden, da selten etwas im 'Lager' gefunden wird. Es ist wie ein Puzzlespiel, das aufgehen soll."14

Helge Schenstrøm hat für seine Sammlung an originalen Dekorationen eine beachtliche Anzahl von Sechers Arbeiten zusammengetragen. Die Dekorationen und Figuren zu dem Stück 'De Tre Bukke Bruse' (Abb. 62) malt Alex Secher 1949 als Vorlagen für den Abdruck in der Zeitschrift 'Det nye Ugeblad'. Erschienen sind die Dekorationen allerdings erst 1951 in der Zeitschrift 'Børnenes Julegave'; in einer verkleinerten Version sind die Dekorationen auf verstärkten Karton gedruckt und können auf diese Weise als Ausschneide-Kulissen verwendet werden. Die gedruckten Kulissen und Figuren sind mit den originalen der Schenstrøm Sammlung in Farbe und Gestaltung identisch.

Eine Holzbrücke, getragen von alten knorrigen Baumstämmen, führt über einen kleinen Fluß. Er entspringt dem Gebirge im Hintergrund und fließt durch eine idyllische Landschaft mit Biene, Hase,



-156-

Schmetterling und Spinne. Felsen, überwachsen mit Bäumen und Büschen, begrenzen die Szenerie im Vordergrund. Die Malweise entspricht dem für Alex Secher typischen aquarellierten Farbauftrag. Einzelheiten heben sich durch feine schwarze Linien und den Wechsel der Farbigkeit voneinander ab, es entsteht eine überzeugende Tiefenwirkung.

Abb. 62
Alex Secher, Dekorationen und Figuren zu
'Tre Bukke Bruse', 1949
(Kat.-Nr. 183)



-157 -

Selbstverständlich arbeitet Alex Secher auch für die Produktionen der großen Verlage Carl Larsen (siehe Kat. Nr. 163) und Carl Aller gehören zu seinen Auftraggebern. In den 40er Jahren kreiert Alex Secher für das 'lllustrierte Familienjournal' ein vollkommen neues Theater, die Pegasus Bühne. Das Neue an diesem Theater ist der von Alex Secher entwickelte Rundhorizont, der die räumliche Perspektive der Bühne erheblich verbessert. Neben der Theaterausstattung - Proszenium und Vorhänge -entwirft er die Dekorationen für 11 Theaterstücke. Die Kulissen und Figuren erscheinen nun - unabhängig von der Zeitschrift - auf Bogen gedruckt, die als kompletter Satz für eine Aufführung verkauft werden. 1948 soll eine Geschichte über den englischen Freiheitskämpfer Robin Hood präsentiert werden, und in einem Artikel der Zeitschrift 'Suffløren' beschreibt Alex Secher seine Freude an dieser Arbeit auf folgende Weise: "Die Phantasie fängt gleich an zu arbeiten, ... Die Farbengläser freuen sich schon, sich nützlich zu machen und haben die Deckel abgeworfen, und die Pinsel im Topf ,winken' ungeduldig mit ihren Bürsten. " 15

Für die Gestaltung der Dekorationen und Figuren läßt er sich durch den Film inspirieren und studiert die damals gebräuchlichen Trachten, Sitten und Gebräuche.

In enger Zusammenarbeit mit dem Texter werden die Charaktere der Figuren festgelegt, und schließlich wird in einer Generalprobe die Spielfähigkeit der neuen Produktion getestet. Das Stück 'Robin Hood' soll etwas Besonderes werden Die Kulissen zur großen Schloßhalle im 1. und 7. Akt sind zu einem plastischen Rundturminterieur aufgebaut (siehe Kat. Nr. 178) und die Spielmöglichkeiten durch mehrere Türöffnungen erweitert.

Abb. 63
Alex Secher, Szenenbild zu 'Robin Hood',
Datum unbekannt
(Kat.-Nr. 13)
 

Helge Schenstrøm hat alle Stücke und Dekorationen für das Pegasus Theater gesammelt; ein Original von Alex Secher, das als Druckvorlage für die Pegasus Bühne gelten kann, bietet seine Sammlung jedoch nicht. Gleichwohl hinterläßt er eine Reihe von 26 gerahmten Bildern kleinen und mittleren Formats, die eindeutig von Alex Secher stammen; viele davon sind signiert. Es sind farbige Abbildungen von Szenenaufbauten aus dem Pagasus Repertoire, wie 'Die Schatzinsel', 'Hänsel und Gretel', 'Drei Musketiere', 'Der Hund von BaskervIlle' u.a.



-158-
 
Eines der Bilder zeigt die große Schloßhalle für 'Robin Hood', und sogar das plastische Rundturminterieur ist deutlich zu erkennen (Abb. 63); auch die Farbigkeit der kleinen Zeichnung und des Verlagsdruckes stimmen überein. Möglicherweise sind es tatsächlich Entwürfe von Alex Secher für die Pegasus Dekorationen. Andererseits können die Bilder auch entstanden sein, nachdem die Pegasus Dekorationen bei Aller erschienen sind; die Übereinstimmungen im Detail und in der Farbe legen auch diese Vermutung nahe.

Da diese Bilder offensichtlich nicht für das Spiel auf der Bühne konzipiert sind, ist der Zweck ihrer Verwendung zunächst fraglich. Ein Blick in den Zuschauerraum des Dania Theaters - der Bühne von Helge Schenstrøm - allerdings zeigt, welchen Sinn diese
gerahmten Bilder vermutlich hatten (siehe Abb. 64) Sowohl der Vorraum der Bühne als auch der Zuschauerraum sind angefüllt mit allerlei merkwürdigen und theaterfremden Dingen. In dieses Sammelsurium gehören auch die gerahmten Bilder: Sie schmücken seine kleine Theaterwelt. Sie ist ein Mikrokosmos, in dem die Fülle der Kulissen und Figuren, das Durcheinander von Theater- und Bühnenzubehör beherrscht wird durch das Reglement des Theaterdirektors Helge Schenstrøm. Die Welt der Märchen ist überschaubar, und auf den kleinen Papiertheaterbühnen werden sie lebendig. Wer weiß, vielleicht hat sich Helge Schenstrøm die Bilder von Alex Secher auch malen lassen, um seinem Idyll eine weitere Kostbarkeit hinzuzufügen.



Zurück zum Textanfang

Anmerkungen

1 K.E.J., Johannes Klinck - 90 Jahre, übersetzt v. Karin Reimers, in: Sumeren, Nr. 5, 1961, S. 89 

2  Zur Geschichte des alten Kopenhagener Kreises der Papiertheaterspieler und des Papiertheatervereins siehe den Artikel von Antje Tietken. 

3 Theodor Madsen, Der alte Puppentheaterclub "Suffløren", übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 3, 1959, S. 11 

4 Svend Løvgreen, Der alte Puppentheaterclub "Suffløren", übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 5, 1959, S. 23 

5 Svend Løvgreen, S. 24 

6 Dänische Textfassung übersetzt von Karin Reimers 

7 Tove Barfoed Møller, Der Eindruck vom orientalischen Füllhorn bei Dr. Rademacher, übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 2, 1952, S. 236-238 

8 Maschinengeschriebenes Textheft mit Anmerkungen zu 'Orfeus i Underverdenen' aus der Schenstrøm Sammlung, übersetzt von Karin Reimers 

9 Søren Frandsen, Handgemalte Figuren, übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 1, 1953, S. 259 f 

10 Taage Nielsen, Ein alter Puppentheatermann erzählt, übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 3, 1997, S. 277 

11 Svend Løvqreen, Der alte Puppentheaterclub "Suffløren", in: Suffløren, Nr. 2, 1960, S. 46 

12 Das Stück wird 1944 für das Pegasus Theater neu inszeniert und vvieder von Carl Aller verlegt. 

13 Die fünf Szenenarrangements gehören zur Slg. Schenstrøm und sind neben wenigen anderen originalen Dekorationen und Figuren von Rademacher im Besitz des Landesmuseums Oldenburg. 

14 Alexander Secher, Drehszene, übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr. 6, 1946, S. 68 

15 Alex Secher, Das Dilemma des Zeichners, übersetzt von Karin Reimers, in: Suffløren, Nr.1,1949, S.13394 K.E.J., Johannes Klinck - 90 Jahre, übersetzt v. Karin Reimers, in Suffløren, Nr. 5, 1961, S. 89